FRÖBEL-Kindergarten Otti 2

Integration

Integration und Vielfalt - Was heißt das im Otti 2?

Integration in sozialer Bedeutung ist für uns ein dynamischer, andauernder und sehr differenzierter Prozess des Zusammenwachsens. Unsere pädagogische Aufgabe im Kindergarten ist das Ermöglichen der Teilhabe am pädagogischen Leben, Lernen und Spielen in der Kindergemeinschaft.

Das Wort Integration kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Wiederherstellung eines Ganzen, Einbeziehung und Eingliederung. Integrative Arbeit im Kindergarten weckt die Aufmerksamkeit füreinander, verstärkt das gegenseitige Einfühlungsvermögen und fördert einen toleranten Umgang miteinander. Die größte Wirksamkeit einer Frühförderung wird zwischen der Geburt und dem Schuleintritt erzielt.

Integration bedeutet gemeinsames Spielen und Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung, das gemeinsame erleben des Alltags, das Akzeptieren von Stärken und Schwächen, die gegenseitige Hilfe und das gemeinsame Freuen über Fortschritte. Das stellt hohe Anforderungen an die pädagogische Arbeit in Integrationsgruppen.

Ein spezifisches Merkmal ist in vielfältiger Weise verschieden zu sein. In erster Linie sind Kinder, Kinder - mit oder ohne Behinderung, mit ihren ganz speziellen Eigenheiten.

 

  • Sie haben alle: Stärken und Schwächen

  • Sie kennen alle: Freude und Wut

  • Sie wollen alle: Spielen, Singen, Toben, Lachen

  • Sie sind alle: Einzigartig und etwas ganz besonderes

Wir nehmen alle Kinder ernst und begleiten sie in der Entwicklung. Unser Ziel ist es, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsrückständen nicht auszugrenzen, sondern aktiv am Leben teilhaben zulassen. Behinderte Kinder oder von Behinderung bedrohte Kinder erhalten bei uns ganzheitliche und systematische pädagogische Betreuung und Förderung. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern erkennen wir unter Einbeziehung der Grenzsteine der Entwicklung, als Screnningverfahren, möglichst früh erste Anzeichen und Auffälligkeiten bei den uns anvertrauten Kindern. Ist bei diesen Kindern durch das Sozial- oder Jugendamt ein erhöhter Förderbedarf festgestellt worden, so werden Zusatzvereinbarungen über die Förderung der Kinder mit den Eltern geschlossen. Durch das Sozial- oder Jugendamt erfolgt die Festlegung des Förderbedarfs für jedes Kind individuell. Von unseren Heilpädagogen werden individuell auf die Kinder abgestimmte heilpädagogische Förderpläne erarbeitet. Die Eltern werden in vertrauensvollen Gesprächen über die Fördermaßnahmen und die Entwicklung ihrer Kinder in den verschiedenen Bereichen wie Motorik, Sprache, Kognition sowie Sozialverhalten informiert und gemeinsame Möglichkeiten der Förderung werden beraten und festgelegt. Dabei gelten die Eltern immer als gleichberechtigte Erziehungspartner, da sie die Experten ihrer Kinder sind.

 

Wir begleiten die Kinder und Eltern beim Übergang vom Kindergarten in die Schule. Es sollen jedem Kind bestmögliche Entwicklungshilfen geboten werden. Wir haben je nach Bedarf die Möglichkeiten der Einzel- und Gruppenförderung. Dazu nutzen wir die verschiedensten Räume sowie unser großzügiges Außengelände. Unsere Integrationsgruppen verfügen über verschiedene Räume und einen eigenen separaten Sanitärbereich. Diese Räume befinden sich in der unteren Etage. Die Gruppenstruktur sowie die personellen, räumlichen und materiellen Bedingungen sind den besonderen Erfordernissen angepasst. Die ganzheitliche pädagogische Bildung, Erziehung, Betreuung und Förderung ist unser Auftrag.

 

Wir öffnen uns Kindern mit den verschiedensten Behinderungen und Kindern, welche von einer Behinderung bedroht sind um eine wohnortnahe Integration zu ermöglichen. Voraussetzung für die heilpädagogische Arbeit ist das ganzheitliche Lernen, ausgerichtet auf die Förderung der Fähigkeiten und Fertigkeiten in den einzelnen Entwicklungsbereichen. Durch ein vielfältiges Angebot und differenzierte Erfahrungen sollen Entwicklungsverzögerungen durch kindorientierte Förderung minimiert werden.

 

Unsere pädagogische Arbeitet richtet sich nach den individuellen Besonderheiten der jeweiligen Kinder. Wir wollen, den uns anvertrauten Kindern, soviel Hilfe wie nötig und wenig wie möglich anbieten.

 

Die Kinder lernen im Spiel. Wir messen dem Spiel einen besonders hohen Stellenwert zu, da es die Haupttätigkeit des Kindes ist, in dem es sich aktiv mit seiner Umwelt auseinandersetzen kann um die notwendigen Erfahrungen zu sammeln. Die Kinder können nur neue Erkenntnisse gewinnen in dem wir im gesamten Tagesablauf vielfältigste Situationen für kleine Übungseinheiten nutzen. Wir geben den Kindern die Zeit, die sie benötigen. Das Lerntempo ist individuell verschieden und wir vom Kind vorgegeben. Aufgabe der Erzieher ist es durch intensives Beobachten herauszufinden, welche heilpädagogische Förderung für die Entwicklung des Kindes notwendig ist. Jedes Kind ist für uns etwas Besonderes und wird als dieses anerkannt und geachtet.

Wir wollen Stärken stärken und Schwächen schwächen.

Als besondere Zusatzangebote bieten wir in unserem Kindergarten über die Frühförder- und Beratungsstelle Logopädie und Physiotherapie an.